Herzog August der Jüngere

Herzog August der Jüngere zu Braunschweig und Lüneburg (1579–1666) ist der berühmteste Büchersammler des 17. Jahrhunderts.

1604 lässt er sich in Hitzacker nieder und beginnt  mit dem Aufbau seiner Bibliothek.  Mit  Beharrlichkeit und Fleiß schafft er die größte Bibliothek des Jahrhunderts.  Die päpstliche Bibliothek in Rom und die kaiserliche Bibliothek in Wien, beide viel älter, haben damals höchstens ebenso viel Bücher wie die Bibliothek von Herzog August.

Natürlich hat der Herzog Helfer: Er engagiert “Bücheragenten”, die ihm regelmäßig über Neuerscheinungen und interessante Drucke und Handschriften berichten- Sie schicken ihm  “kisten- und fassweise” die entsprechenden Dokumente und Herzog August ordnet sie. Über 60 Jahre lang katalogisiert er eigenhändig. Bis ins hohe Alter sorgt er dafür, dass Bücher und Dokumente sorgsam registriert und aufbewahrt werden. 

Seine Bibliothek ist bis heute in Wolfenbüttel für jedermann zugänglich. Das Museum Hitzacker dokumentiert sein Leben und seine Arbeit.